Katzen- und Marderabwehr |
Kleintiere sind nicht immer des Menschen Freund. Ihnen richtig auf den Pelz zu rücken, ist auch eine Frage der Einstellung.Mit Katzen- und Marderschreckgeräten sollen fremde Tiere mittels hochfrequentem Schall ferngehalten werden. Der lästige Nebeneffekt solcher Geräte geht dabei oftmals vergessen. |
Katzen haben genauso wie Marder ein deutlich besseres Gehör als der Mensch. Während für den Menschen in jungen Jahren Frequenzen bis 20 kHz hörbar sind, können Katzen Frequenzen bis zu 64 kHz wahrnehmen.
Diese Eigenschaft des menschlichen Gehörs wird vom Katzen- und Marderschreck ausgenutzt. Die Geräte senden gezielt Schall im hochfrequenten Bereich aus, um damit die Tiere fernzuhalten. |
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SituationKatzen- und Marderschreckgeräte senden hochfrequente Töne aus, um damit Tiere von einem bestimmten Areal fernzuhalten. Grundsätzlich sollten dadurch nur die Tiere und nicht die Menschen gestört werden. Solange die Geräte Frequenzen im Ultraschallbereich (über 20 kHz) absenden, ist dies auch der Fall. Grenzwerte und BeurteilungDie Lärmschutzverordnung findet Anwendung beim Hörschall, nicht aber beim Ultraschall (unhörbare Frequenzen über 20 kHz). Da die meisten Konflikte mit Schreckgerätn im Frequenzbereich unter 20 kHz entstehen, fallen sie prinzipiell in den Geltungsbereich der LSV. Für Katzen- und Marderschreckanlagen sieht die LSV jedoch keine gesetzlichen Grenzwerte vor. Deshalb werden Konflikte als Alltagslärm behandelt. Dies bedeutet, dass die zuständige Behörde aufgrund der Situation vor Ort zu beurteilen hat, ob eine unzumutbare Störung vorliegt. Dabei sind der Charakter des Lärms, Zeitpunkt und Häufigkeit seines Auftretens sowie die Lärmempfindlichkeit und Lärmvorbelastung der Zone, in der die Immissionen auftreten, zu berücksichtigen. Das Umweltschutzgesetz ordnet zum Zweck der Vorsorge an, dass Einwirkungen, die schädlich oder lästig werden können, frühzeitig zu begrenzen sind (Art. 1 Abs. 2 USG) Massnahmen Bei der Gerätewahl sollte darauf geachtet werden, dass die Frequenz exakt eingestellt werden kann. Diese sollte bei Inbetriebnahme auf über 20 KHz gesetzt werden. |
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ZuständigkeitFür diese Kategorie von Alltagslärm ohne Grenzwerte ist die betreffende Gemeindeverwaltung zuständig, in grösseren Gemeinden und Städten in der Regel deren Baubehörde (Lärm von Bauten und Anlagen) oder Sicherheitsbehörde und Polizei (Lärm von menschlichen Tätigkeiten). Liste Gemeinden Schweiz Die meisten Gemeinden halten die Spielregeln zum Lärm im Rahmen einer Gemeinde- oder Polizeiverordnung fest. |
Rechtsprechung |
Bundes- und Verwaltungsgerichtsentscheide zu Lärm von Katzen- und MarderschreckanlagenIn der Rubrik «Recht & Gesetz» ist eine Sammlung mit Bundes- und Verwaltungsgerichtsentscheiden zu verschiedenen Lärmarten zu finden. Die Liste wird laufend aktualisiert. |
Vollzugsordner des Cercle Bruit Schweiz |
Die Vereinigung der kantonalen Lärmschutzfachleute (Cercle Bruit) stellt Vollzugshilfen und weitere Unterlagen zu lärmspezifischen Themen zur Verfügung. Die Dokumente stammen von Bund, Kantonen, Fachstellen und Verbänden. |
Weiteres |
Medien
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