Tag gegen Lärm

Lauter ist nicht besser

lauter ist nicht besser
«Lauter ist nicht besser» lautete das Motto zum Tag gegen Lärm 2011.

Das Motto zum Tag gegen Lärm 2011 lautet "Lauter ist nicht besser". Dabei geht es anders als in anderen Jahren, nicht um Lärm im eigentlichen Sinne. Denn Lärm ist per Definition etwas Unerwünschtes und deshalb immer schon zu laut. Es geht um Musik oder genauer noch, um deren Konsum. Dieser Konsum ist vielfältig und der Slogan "Lauter ist nicht besser" soll auf die Entwicklung zu immer mehr und immer lauterer Musik hinweisen.

Medienmitteilung

Medienmitteilung EKBL

Musik zum Mitnehmen

Der TPS-L2 war das erste portable Musikabspielgerät. Er kostete ca. 140 Dollar und passte mit 3,5×14×9,5 cm schon in fast jede Hosentasche.
Dank der Erfindung des portablen Musikplayers können wir unsere Musik überall hin mitnehmen. Sony brachte 1979 den ersten Walkman auf den Markt. Von da an stieg die Fangemeinschaft kontinuierlich an. Heute benutzen vier von fünf Jugendlichen in der Schweiz einen portablen Musikplayer. Da gilt erst recht: „Lauter ist nicht besser“. Einerseits kann die dauerhafte Beschallung mit hohen Lautstärken zu Beeinträchtigungen des Gehörs führen, andererseits hat diese Dauerbeschallung auch soziale und gesellschaftliche Auswirkungen. Gerade in überfüllten Zügen kann der Rückzug in eine eigene akustische Welt über die Kopfhörer durchaus erholsam sein. Sind die „Knöpfe“ aber permanent im Ohr, kann sich daraus auch eine soziale Isolation ergeben. Man nimmt die Welt um sich herum nicht mehr wahr, kann mit den Mitmenschen nicht mehr interagieren und blendet die (akustische) Umwelt vollständig aus.

Berieselung im Öffentlichen Raum

Berieselung
Eric Satie gilt als einer der Begründer der Ambient Music. Er sagte: «Betreten sie kein Haus, das nicht Musique d'ambleument verwendet.»
Zu der selbst gewählten Musikbeschallung kommt die Dauerberieselung im öffentlichen Raum. 1920 erfand Eric Satie die sogenannte Möbelmusik. Musik gehört seit da, wie (oder als) ein Einrichtungsgegenstand, in jeden erdenklichen Raum. Schon Satie erkannte, dass bei dieser Musik lauter nicht besser ist. Hintergrundmusik soll nicht auffallen, dafür aber überall sein. Doch genau hier ist ein Fragezeichen zu setzen. Denn Musikgeschmäcker sind verschieden und Hintergrundmusik wird von vielen als Lärm empfunden. Für viele ist es deshalb nur eine Frage der Zeit, bis es um diese Zwangsbeschallung im öffentlichen Raum eine ähnliche politische Debatte geben wird, wie zum Thema Passivrauchen.

Konzert- und Discobesuch

Ausgang
Gehörschützer gibt es für alle möglichen Bedürfnisse. Ist man über längere Zeit hohen Schallpegeln ausgesetzt, beispielsweise in der Disco, gehören diese in jedes Ohr.
Neben der öffentlichen Zwangsberieselung gibt es die freiwillige Beschallung an Konzerten und Partys. Diese ist ebenfalls öffentlich und schon politisiert. In der Schweiz beinhaltet die Schall- und Laserverordnung Regeln für Musikveranstaltungen. Dabei gilt, dass der Pegel 100 dB(A) nicht übersteigen darf. Diese Lautstärke darf man seinen Ohren höchstens zwei Stunden pro Woche zumuten. Ungefähr gleich laut wie an Musikveranstaltungen ist es gewöhnlich im Proberaum einer Band. Dasselbe gilt für das Musizieren zu Hause. Auch akustische Instrumente wie Trompete, Geige oder Klavier erreichen Pegel die auf Dauer für das Gehör gefährlich sind.

Schall und Laser

Veranstaltungen 2011


Kanton Bern

Mailing

Die Kantonspolizei Bern, Fachstelle Lärmakustik/Lasertechnik macht in Zusammenarbeit mit der Orts- und Gewerbepolizei Bern ein Mailing an alle Gastgewerbebetriebe der Stadt Bern. Darin werden die Gastgewerbebetreiber aufgefordert am Aktionstag vom 27. April und an den darauf folgenden zwei Wochenenden den Schallpegel um mindestens 4 dB(A) zu reduzieren und dabei die Möglichkeiten der qualitativen Verbesserung der Beschallungsanlage und Raumakustik zu prüfen, wie beispielsweise Ausrichtung und Position der Lautsprecher im Lokal, Verbesserung der Raumakustik mit Ausstattungs-elementen, Mehrfachbeschallung der Räume usw.

Beratung

27. April von 9 bis 16 Uhr unter 031 634 48 38

Fachleute der Kantonspolizei Bern und der Orts- und Gewerbepolizei der Stadt Bern stehen Gastgewerbebetreibern beratend zur Verfügung oder kommen auf Wunsch vor Ort vorbei.

Prävenstionsaktion

Im Mai werden Lokale, welche laute Musik abspielen oder mit Lärmproblemen (Lärmklagen) konfrontiert sind, aufgesucht und informiert. Gleichzeitig wird die Gelegenheit genutzt um auf Problemzonen dieser Betriebe hinzuweisen.

Kontakt

www.police.be.ch

Les cantons romands

Les cantons romands ont décidé de lancer une campagne commune pour présenter les revêtements peu bruyants, actuellement testés sur plusieurs tronçons. Chaque nouveau tronçon routier équipé de ces revêtements peu bruyant (RPB) sera signalé par la présence de panneaux d'information destiné à sensibiliser les usagers de la route et le grand public à cette problématique.
Une conférence de presse se tiendra le 27 avril, à 11 heures, à l'Hôtel de la gare à Sugiez. Des stands d'information seront également mis en place en ville de Fribourg (7h30-10h) et à Bulle (15-19h) pour informer le public.
Kontakt:

www.fr.ch/daec

Lausanne

Mercredi 27 avril , 12 à 18h
Musée de la main

A l’occasion de la Journée contre le bruit du 27 avril prochain, forom écoute, la fondation romande des malentendants, s’est associée au Musée de la main – fondation Claude Verdan à Lausanne dans le cadre de leur exposition «CHUT ! L’univers des sons». Nous y tiendrons un stand d’information et de prévention «Mes oreilles, c’est du sérieux !», et en plus d’autres petites activités (petit test auditif, diffusion d’un petit film sur le bruit, jeu de la roue des décibels, sensibilisation par de jeunes malentendants, etc.) nous distribuerons nos publications dont la brochure «mes oreilles, c’est du sérieux !». Nous espérons ainsi pouvoir informer et sensibiliser les visiteurs, dont de nombreux enfants et jeunes.

Kontakt:

www.ecoute.ch
www.voirpourcomprendre.ch

Kanton Luzern

Klangspaziergänge durch Basel

Mittwoch, 27. April, 10 Uhr bis 17 Uhr
Löwenplatz Luzern, vor dem Bourbaki-Panorama

Das Lärmteam der kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie (uwe) nimmt den Tag des Lärms zum Anlass um mit der Luzerner Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Ort der Begegnung ist ein einzigartiges Strassencafé vor dem Bourbaki-Panorama in Luzern. Das Café hat zwei Seiten: eine ruhige und eine lärmige, getrennt durch eine Lärmschutzwand.

Die Lärmschutzwand schafft eine kleine Oase der Ruhe, mitten im Verkehrslärm der Stadt. Der Unterschied zwischen den Schallpegeln vor und hinter der Wand ist deutlich wahrnehmbar. 

Menschen brauchen stille Orte und suchen sie auch. Darum die Botschaften der anwesenden Lärmfachleute: «Schaffen Sie sich Ruheplätze und behüten Sie diese. Nutzen Sie Möglichkeiten, sich vor Lärm zu schützen.» Und diese Botschaft vermitteln sie sehr sympathisch mit kleinen kulinarischen «Ohrmuscheln».

Kontakt:

Umwelt und Energie (UWE)
Abteilung Geschäftsstelle, Ereignisse, Lärm
Libellenrain 15
6002 Luzern
Tel. 041 228 60 60
www.uwe.lu.ch

Canton de Genève

Pour cette édition de la journée contre le bruit, le Canton de Genève à prévu les actions suivantes :

Campagne d'affichage  et de spots radio "Moins on s'entend, mieux on s'entend!"  

Contact:

M. Philippe Royer
Directeur du service de protection contre le bruit et le rayonnement non ionisant
tél. +41 (22) 388 80 41
www.ge.ch/bruit

Cantone Ticino

Quest'anno, in aggiunta alla consueta pagina internet, Ufficio della prevenzione dei rumori ha deciso di trasmettere a tutti i comuni una e-mail con allegato la lettera e gli annessi, che possono essere utili per la preparazione della giornata contro il rumore 2011.
Contatto:

www.ti.ch/rumore

Comune di Coldrerio

Il Comune die Coldrerio ha deciso anche quest’anno di aderire alla „Giornata internazionale contro il rumore“, richiamando l’attenzione dei bambini dell’Istituto scolastico su questo importante ed invasivo inquinamento acustico.

Si affronterà l’argomento con gli allievi delle scuole in maniera del tutto singolare, ossia, incontrando una persona che vive nel mondo del silenzio. Il mimo e artista non udente, Maurizio Scarpa, in arte „Pallina Rossa“, si esibirà presso la sede delle scuole elementari venerdi, 6 maggio 2011 alle ore 13.30.

 Per sensibilizzare i cittadini sul rumore che ci circonda e che noi stessi produciamo, pubblichiamo una tabella sull’intensità dei rumori, che sicuramente farà riflettere.

Giornato contro il rumore Coldrerio.pdf

Rudern für stille Ozeane

Ab Dezember 2011 rudert Janice Jakait über den Atlantischen Ozean. 7'000 Kilometer, 120 Tage ohne Unterbrechung. Aus Freude an der Herausforderung. Doch das genügt ihr nicht. Sie rudert auch für stille Ozeane, denn unter Wasser gibt es viel zu viel Lärm. Und das muss sich ändern. Mit "Row for Silence" unterstützt die deutsche Athletin die Kampagne " Silent Oceans" der Organisation OceanCare.

Um genau zu sein, so sind es 3'500 Seemeilen, die Janice Jakait zurücklegen wird. In der Weite des Atlantik wird ihr spektakuläres Ruderboot nicht mehr als eine Nussschale sein. Im kommenden Dezember will die 33Jährige von der portugiesischen Küste ablegen und mit dem Nordäquatorialstrom unter dem Kiel bis zur Karibikinsel Antigua rudern. Tag und Nacht. Wind und Wetter werden ihre Begleiter sein, wobei sie mit mehr als zehn Meter hohen Wellen rechnen muss.

Row for Silence

Kinospot

Kinos Kanton Zürich: 1. bis 30. April
Kinos Kanton Uri: 1. April bis 30. Mai
Canton de Neuchâtel: 27.4 au 25.5.2011
Kinos Kanton Luzern: 28. April bis 31. Mai
Kinos Kanton Aargau: 28. April bis 31. Mai
Kinos Kanton Solothurn: 28. April bis 31. Mai
Kino Laupen BE
Ortsbus Lyss BE
Kinos Liechtenstein: 15. April bis 15. Mai