Tag gegen Lärm

Lärm hat viele Gesichter

Lärm hat viele Gesichter

Lärm ist die am häufigsten wahrgenommene Umweltbelastung. In der Schweiz fühlen sich fast zwei Drittel der Bevölkerung durch Lärm gestört. Der Lärm beeinträchtigt das Wohlbefinden und kann krank machen. Hauptverursacher von Lärm ist der Strassenverkehr.

Der «Tag gegen Lärm» macht auf den Lärm als Umweltproblem aufmerksam. Die Schweiz beteiligt sich dieses Jahr zum ersten Mal am Aktionstag.

1956 wurde der "International Noise Avareness Day" auf Initiative der "League for the Hard of Hearing", New York, ins Leben gerufen. Die Schweiz nimmt dieses Jahr auf Initiative von Cercle Bruit, der Schweizerischen Gesellschaft für Akustik, der Schweizerischen Liga gegen den Lärm und der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz zum ersten Mal aktiv an diesem Tag teil. Unterstützt wird der Aktionstag vom Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL, sowie vom Bundesamt für Gesundheit, BAG. Ziel ist es, den «Tag gegen Lärm» in der Schweiz zu verankern und jedes Jahr eine andere Facette der Lärmproblematik in den Vordergrund zu stellen. Schwerpunkt ist dieses Jahr der Strassenverkehr.

Fiebermesser
Lärm schadet der Gesundheit

Lärm verschmutzt im Gegensatz zu den meisten anderen Umwelteinflüssen keine Ressourcen (Luft, Wasser, Erde). Lärm-Emissionen wirken sich direkt auf die Gesundheit des Menschen aus: sie manifestieren sich als psychische, soziale und körperliche Beeinträchtigungen. Lärm kann krank machen, zu Stressreaktionen, Bluthochdruck und erhöhtem Herzinfarktrisiko führen. Die Auswirkungen von Lärm nehmen grundsätzlich mit steigendem Schallpegel zu.

Lärmbetroffene geben Auskunft

Dieses Jahr steht am «Tag gegen Lärm» der Strassenverkehr im Vordergrund. Strassenlärm ist diejenige Lärmart, die am meisten Menschen in ihrem Wohlbefinden und ihrer Gesundheit beeinträchtigt. Lärmbetroffene aus verschiedenen Regionen der Schweiz sind bereit, ihre Situation den Medien zu schildern und geben so dem Lärm ein Gesicht.

Weniger Strassenlärm - Mehr Gesundheit

Veranstaltungen 2005


Stadt Zürich

Zürich

Lärm wird sichtbar

Mit Lärmsäulen und weiteren Aktionen will die Stadt Zürich über Ruhe und Lärm in der Stadt informieren und für Handlungsmöglichkeiten sensibilisieren. Ab 20. April bis Oktober 2005 stehen 10 markante «Lärm- und Ruhe-Säulen» in der Stadt.

Zürich
Lärmdisplay

Am Zürcher Bürkliplatz führt das kantonale Tiefbauamt seine Display-Kampagne durch. Ziel der alljährlichen Kampagne in stark belasteten Gemeinden des Kantons ist, den Lärm im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Vor Ort wird auf Stellwänden über den Lärm, seine Folgen und seine Vermeidung informiert. Herzstück der Kampagne ist das Lärmdisplay. Es visualisiert laut und deutlich den akut wirksamen Lärmpegel.

Stadt Bern

Bern

Standaktion

Es findet eine Standaktion auf dem Bahnhofplatz (Westseite Heiliggeistkirche) statt. Thematische Schwerpunkte:

  • Informationen zum Thema Lärm
  • Schallpegelmesssäule mit aktuellem Lärmpegel
  • persönliche Beratung durch Fachpersonen

Kanton Aargau

Baden
Standaktion

Alle Fachabteilungen des Baudepartements des Kantons Aargau informieren mit einer Standaktion auf dem Schlossbergplatz in Baden.

  • Poster mit allgemeinen Informationen: Grenzwerte, Dezibelarithmetik
  • Poster mit Sanierungsstand jeder Lärmart: Strassenlärm, Bahnlärm, Fluglärm, Schiesslärm
  • Ausstellung mit Mustern von lärmoptimierten Belägen, Lärmschutzwänden, Schallschutzfenstern und Schalldämmlüftern
  • PC-Konsole des AFU: SUVA-Lärm-CD mit Discolärm und Hörschadensimulation
  • Akustikbox mit Fenster 42 dB, 38 dB, 32 dB: Strassen-, Bahn- und Fluglärm
  • Alle Fachpersonen der Abteilungen sind anwesend und geben Auskunft.
  • Abgabe der Cercle Bruit-Broschüre "Lärm"
 

 

Canton de Genève

Genf

Exkursion "zwischen Krach und Raunen": Rundgang über das Abhören der Vogelgesänge und Lärmentdeckungskreuzfahrt im Kanton Genf. Besuch des Reservats Teppes mit Ornithologen und Kreuzfahrt auf der Rhone mit Mario Levental (Direktor des kantonalen Dienstes zum Schutzes vor Lärm und nicht ionisierenden Strahlungen) für eine Vorstellung der Problematik des Lärms.

Kostenloser Rundgang, Reservierung obligatorisch unter Tel: 022 / 327 47 11

EMPA

EMPA

Die EMPA (Eidgenössische Materialprüfanstalt) erstellt in Zusammenarbeit der Sendung Menschen-Technik-Wissenschaft des Schweizer Fernsehens (MTW) einen Beitrag zum Thema Lärmbelästigung. Erstausstrahlung am Donnerstag 14. April, 21:00 Uhr.

Zusätzlich führen Gymnasiasten im Labor akustische Modellmessungen durch.

HBT-ISOL AG, Bremgarten

HBT-ISOL

Die HBT-ISOL AG beteiligt sich schon zum vierten Mal am Tag gegen Lärm. Unter dem Moto "...ich bin doch nicht laut..." organisiert sie folgende Aktivitäten:

  • Bildwettbewerb
  • PR in verschiedenen Fachzeitschriften
  • Vorträge zum Thema Lärm an Berufs- und Fachhochschulen